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Taormina und Peloritani

Taormina und Peloritani

 

Der Ort ist ein Mythos, an dem die Landschaft, das antike Theater und die kultivierten Reisenden vergangener Tage gleichermaßen ihren Anteil haben. Der Blick aus dem griechisch-römischen Theater auf die Bucht von Naxos und den schneebedeckten Etna ist das wohl bekannteste Motiv Siziliens. Was heute Besucher fasziniert - die Lage hoch über dem Meer und die weite Ausicht - galt lange Zeit als militär-strategischer Standortvorteil. Ende des 18. Jh. rückte Taormina in den Blickwinkel berühmter Reisenden. Goethe schilderte begeistert das antike Theater, das - auf Stichen vielfach abgebildet - zur berühmtesten Ruine Europas avancierte. Den eigentlichen Touristenboom löste der deutsche Baron Wilhelm von Gloeden aus, der 1878 nach Taormina kam und 1931 hier starb. Seine (nicht immer jugendfreien) Fotografien gut gebauter Knaben vor antiken Kulissen waren in Paris, London, Berlin und New York zu sehen und entzündeten die Reiselust des Geld- und Blutadels, der Lebenskünstler und Bohemiens. Das sizilianische Bergstädtchen wurde zum Sehnsuchtsort. Das alles ist heute Geschichte und die Touristen kommen inzwischen in Massen, vor allem im Sommer. Trotz alledem hat Taormina seinen Charme nicht verloren.

 

 

Der klassische Ausflug von Taormina führt nach Castelmola. Der Aufstieg zu Fuß, vorbei an der Madonna della Rocca, ist zwar für manche mühsam, entschädigt aber durch viel Belvedere. Man kann sich auch den Kurvenkünsten lokaler Linienbusfahrer anvertrauen. Castelmola verzaubert mit tollem Blick. Dieser lässt sich vom alten Burgberg, von den Stufen der Chiesa Madre oder den Tischen der Bar San Giorgio bei einem Glas Vino di Mandorla genießen. Der weiter im Hinterland sich erhebende Monte Venere ist einer der besten Aussichtsgipfel der Monti Peloritani.

 

 

 

Nur wenige Kilometer von Taormina erntfernt und mit Auto oder Linienbus problemlos zu erreichen, erhebt sich über dem Capo San Alessio der kleine Bergort Forza d'Agrò. Auch wenn der Ausflug längst kein Geheimtipp mehr ist, Boutiquen und Souvenirläden wie in Taormina gibt es hier kaum. Forza d'Agrò hat sich weitgehend seinen mitelalterlichen Charakter bewahrt, Francis Ford Coppola diente es als Kulisse für den "Paten". Man kann zu den Ruinen des alten Kastells aufsteigen und stellt überrascht fest, dass in dieser luftigen Höhe der alte Friedhof des Ortes liegt.

 

 

 

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